Diözesanverband
Geschichte
Der Kreuzbund hat seinen Ursprung in der katholischen Kirche. Pfarrer Josef Neumann gründete den Verband 1896 in Aachen. Der Verband wirkte damals dem weit verbreiteten Elendsalkoholismus entgegen. Bis in die 1960er Jahre war der Kreuzbund aufgrund dieser Prägung ein Abstinenzverband, die Mitglieder lebten solidarisch-abstinent, meist ohne selbst suchkrank zu sein.
Im Jahr 1957 erkannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkoholabhängigkeit als Krankheit an. Das Bundessozialgericht zog 1968 nach. Nun hatten Betroffene einen Anspruch darauf behandelt zu werden (Entgiftung und Therapie), die Sucht-Selbsthilfe erlebte einen Aufschwung. In der Folge entwickelte sich der Kreuzbund vom Abstinenzverein zu einem Selbsthilfeverband für Suchtkranke und Angehörige, Suchtkranke übernahmen führende Funktionen im Verband.
Bereits im Jahre 1937 fanden Kreuzbundaktivitäten in Stuttgart statt. Seit 1975 besteht der Kreuzbund Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e.V.
Der Wandel vom Abstinenzverband zur Selbsthilfegemeinschaft fand seinen Höhepunkt 2004 in der Wahl einer Angehörigen zur Bundesvorsitzenden und in der Aufhebung der satzungsgemäßen Abstinenzverpflichtung für nicht-suchtkranke Angehörige.
1936
Erste Aktivtäten in Stuttgart
1960
Erste Kreuzbundgruppen
Kreuzbundgruppen in Schwäbisch Gmünd und Ludwigsburg
1975
Gründung Diözesanverband
Gründungsversammlung des Diözesanverbandes Rottenburg am
21.06.1975 in Göppingen, Christkönigskirche;
9 Kreuzbundgruppen im Verband,
Teilnahme 11 Kreuzbundmitglieder
1981
Satzung
Verabschiedung einer Satzung für den Diözesanverband Rottenburg
im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 30.05.1981 in Schwäbisch Gmünd.
1983
Vereinsstatus
Eintragung des Diözesanverbandes Rottenburg beim Amtsgericht Stuttgart als e. V..
Der Kreuzbund wird Fachverband im Caritasverband Württemberg.
1991
BWAG
Der Diözesanverband schließt sich der Baden-Württembergischen Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe und Abstinenzverbände (BWAG) an. Der Kreuzbund ändert seinen Namen von Selbsthilfe und Helfergemeinschaft für Suchtkranke in:
„Selbsthilf- und Helfergemeinschaft für Alkohol- und Medikamentenabhängige“
2000
25 jähriges Jubiläum
Der Kreuzbund Diözesanverband Rottenburg feiert am 30. September sein 25 jähriges Jubiläum in der Liederhalle Stuttgart. Festgottesdienst in der Kirche St. Eberhard Stuttgart mit Weihbischof Thomas Maria Renz.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wird Peter Hilbert und seiner Frau Kristina von Sozialminister Dr. F. Repnik das Bundesverdienstkreuz verliehen.
2002
Neuer Vorsitzender Adolf Wolf
In der Delegiertenversammlung vom 5.4.2002 bis 7.4.2002 in Ellwangen wurden durch die anstehenden Neuwahlen, der bisherige Vorsitzende Peter Hilbert verabschiedet. Der Vorsitzende Peter Hilbert wurde nach seiner 27-jährigen Tätigkeit im Diözesanverband mit der Kreuzbundmedaille (höchste Auszeichnung beim Kreuzbund) ausgezeichnet.
Neuer Vorsitzender: Adolf Wolf.
Der Verband hat 911 Mitglieder.
2005
30 jähriges Jubiläum
Der Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart feiert am 25.06.2005 sein 30 jähriges Bestehen am Gründungsort des Verbandes in Göppingen in der Kirche Christus König.
Der Verband hat 90 Gruppen und 1000 Mitglieder.
2006
neuer geistlicher Beirat
Unser langjähriger geistlicher Beirat Pater Bernhard Weber wurde mit der entsprechender Würdigung verabschiedet.
Als Nachfolger für ihn konnte Pfarrer Dr. Wolfgang Leo Gramer aus der Kirchengemeinde Marbach gewonnen werden. Pfarrer Gramer wurde noch rechtzeitig zur Delegiertenversammlung durch Bischof Fürst in seinem neuen Amt bestätigt.
2008
Übergabe Geschäftsführung
Waldemar Hübner scheidet als Geschäftsführer nach 30 jähriger Tätigkeit aus.
2015
40 jähriges Jubiläum
Am 20. Juni 2015 konnten wir unser 40 jähriges Bestehen in Ulm Kongresszentrum feiern. Wir konnten 300 Kreuzbündler und Gäste begrüßen.
2017
Neuer Vorsitzender Roland Männer
In der Delegiertenversammlung in Untermarchtal wurden durch die anstehenden Neuwahlen, der bisherige Vorsitzende Adolf Wolf verabschiedet.
Neuer Vorsitzender: Roland Männer
Der Verband hat 964 Mitglieder.